Ablauf der Operation

Wo wird operiert?

Leichte und mittelschwere geschlossene und offene Formkorrekturen führen wir im See-Spital Horgen oder Kilchberg durch. Schwierige Revisionen nach früheren, anderswo misslungenen Operationen sowie extreme Deformitäten operieren wir zusammen mit Prof. Dr. med. Martin Haug auf der Plastischen Chirurgie am Universitätsspital Basel. Diese bewährte Zusammenarbeit garantiert unseren Patienten bestmögliche Form und Funktion.

Wie ist der Ablauf vor der Operation?

Sie werden von mir über Ihre Nasenoperation aufgeklärt. Das erste Gespräch dient dazu den Krankheitswert, den Aufwand und die Kosten abzuschätzen. In einem zweiten Gespräch werde ich Ihnen mögliche Varianten zeigen. In der Zwischenzeit wird ggf. eine Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse oder Unfallversicherung eingeholt. Ein drittes Gespräch erfolgt in der Regel kurz vor dem Eingriff. Wenn Sie in den Eingriff einwilligen, erfolgt die Anmeldung im Spital. Sie erhalten alle Unterlagen für den Eintritt zugeschickt. Sie werden zusätzlich in die Anästhesie-Sprechstunde aufgeboten werden, anlässlich welcher Sie auch vom Narkosearzt über die Anästhesie informiert werden.

Sollten allgemeine Operationsrisiken vorliegen, werde ich Sie vorgängig beim Hausarzt für einen internistischen Untersuch anmelden.

Der Spitaleintritt erfolgt über die Tagesklinik am gleichen Tag. Nach der Prämedikation wird der Patient in den Operationstrakt gebracht und vom Anästhesiepersonal mittels Infusion in die Narkose eingeleitet und intubiert. Zuerst werden die Schleimhäute in der Nase mit Watteeinlagen abgeschwollen und lokal betäubt. Über einen Schnitt entweder am Nasensteg (offene Technik) oder innen am Nasendom (geschlossene Technik) werden Haut und die Schleimhautblätter weggeschoben. Überschüssige Knorpel- und Knochenanteile werden entfernt und/oder schiefstehende begradigt. Die Haut passt sich dann der neu geschaffenen Nasenform an.

Bei Eindellungen des Nasenrückens (Sattelnase) oder einer zu kleinen Nase ist ein Aufbau durch Einpflanzen von Knorpel-­ oder Knochenmaterial nötig, oft in Kombination mit körpereigener Muskelhaut und geschrotetem Knorpel (diced cartilage).

Eine schiefe Trennwand wird mitkorrigiert. Die Trennwand wird beidseits mit Silikonplättchen abgestützt. Diese Plättchen verbleiben für  1 Woche in der Nase und stören nicht. Bei Bedarf werden auf beiden Seiten die Muscheln verkleinert. In den meisten Fällen wird ein innerer Knochenspan entfernt und die Schleimhaut bleibt unversehrt (Turbinoplastik). Bei massiver Vergrösserung wird ein feiner unterer Streifen abgeschnitten (Streifenconchotomie). Bei letzterer Technik entsteht eine offene Wundfläche, deren Gefässe mittels Hochfrequenzstrom verödet werden. Die Wundfläche heilt 2-3 Wochen und kann nachbluten (siehe bei Risiken weiter unten). Zuletzt wird in der Regel die Nase mit je einem Schwämmchen tamponiert und ein äusserlicher Verband, meistens aus Gips, angelegt.

Wie lange bin ich im Spital, wie lange bin ich krankgeschrieben?

Die Hospitalisationdauer beträgt 3 Tage (2 Nächte). Die Arbeitsunfähigkeit variiert zwischen 1-3 Wochen (Büroarbeit zuhause sofort möglich, Bauarbeiter im Staub 3 Wochen)