Ablauf OP

Der Eingriff muss in aller Regel in Narkose und stationär durchgeführt werden. Die OP-Dauer hängt ab von den notwenigen Massnahmen.

Der Patient wird vom Anästhesiearzt mittels Infusion in die Narkose eingeleitet. Danach erfolgt die Intubation. Zuerst werden die Schleimhäute in der Nase mit Watteeinlagen abgeschwollen und lokal betäubt. Über einen Schnitt vorne an der Trennwand werden die Schleimhautblätter weggeschoben und die verkrümmten Knorpel- und Knochen-stücke entfernt und danach begradigt wieder eingesetzt. Die Trennwand wird beidseits mit Silikonplättchen abgestützt. Diese Plättchen verbleiben für  7-10 Tage in der Nase und stören nicht.Die unteren Nasenmuscheln werden in aller Regel schonend im Sinne einer Turbinoplastik verkleinert. Dabei wird nach einem feinen Schnitt am  vorderen Muschelkopf der zwischen den Schleimhautblättern liegende Knochenspan (os turbinale) gekürzt oder entfernt. Dadurch vermindert sich das Volumen der Nasenmuschel. Bei ausgeprägter Vergrösserung kann es ausnahmsweise notwendig werden einen unteren Muschelstreifen zu entfernen (Streifenconchotomie), wordurch eine offene Wundfläche entsteht. Deren Gefässe werden mit Hochfrequenzstrom punktuell verödet. Die Wundfläche heilt 2-3 Wochen und kann nachbluten (siehe bei Risiken weiter unten). Bei einer allfälligen Infundibulotomie wird im mittleren Nasengang der natürliche Zugang zur Kieferhöhle erweitert und auch die Siebbeinzellen eröffnet. Zuletzt werden für eine Woche Silikonplättchen an die Nasentrennwand eingelegt und die Nase wird rechts und links mit je einem Schwämmchen tamponiert.

Die Hospitalisationdauer beträgt 3 Tage (2 Nächte). Die Arbeitsunfähigkeit variiert zwischen 1-3 Wochen (Büroarbeit zuhause sofort möglich, Bauarbeiter im Staub 3 Wochen)