Wann operieren?

Soll ich meine Nase operieren?

Diese Frage werden Sie sich selbst beantworten müssen. Eine Nasenkorrektur ist ein Eingriff, der in der Regel medizinisch nicht notwendig ist. Es sollte eine derart sichtbare Deformität vorliegen, so dass sich andere Personen in Ihren Wunsch einfühlen können. In einem ersten Beratungsgespräch werden wir Ihre Nase untersuchen und Ihnen am Ende mitteilen, ob wir Ihnen helfen können oder nicht. Sollten wir uns als Operateure entscheiden, Ihre Nase nicht zu operieren, z.B. wegen übertriebenen, nicht realistischen Vorstellungen, werden wir die Konsultation nicht verrechnen.

Wann sind solche Eingriffe sinnvoll?

Eine Rhinoplastik wird empfohlen, wenn eine klar sichtbare Deformität vorliegt, wie

  • eine Schiefnase
  • ein störender Nasenhöcker
  • eine überlange oder eingesunkene Nasenspitze
  • ein Nasensattel
  • eine ausgeprägte Breitnase
  • andere sichtbare Formanomalien

Eine Septumkorrektur wird zusätzlich empfohlen, wenn:

  • Eine chronische störende Nasenatmungsbehinderung mit krummer Nasentrennwand vorliegt.
  • Das Ausmass der subjektiv wahrgenommenen Behinderung verursacht eine Einschränkung der Lebensqualität.

Was können Sie vom Eingriff erwarten?

Ziel der Operation ist es, Ihre Erwartungen bezüglich äusserer Form zu erfüllen. In den meisten Fällen gelingt dies, aber ein zufriedenstellendes Ergebnis kann nicht garantiert werden. Wir werden Planungsfotos aufnehmen und eine Simulation des gewünschten Resultates erstellen. Wir werden Ihnen mehrere Varianten vorschlagen und Sie beraten, welche Varianten harmonisch zu Ihren Gesamtgesicht und Charakter passen und welche nicht. Dieser Entscheidungsprozess dauert meistens einige Wochen.

Wichtig ist zu erwähnen, dass die Computersimulation nur eine Planungshilfe ist, aber das Resultat nicht unbedingt millimetergenau erreicht werden kann.

Diese Abbildung zeigt dies an einem Beispiel: Links Nase vor OP, Mitte Planungssimulation des Wunschaussehens, rechts 8 Tage nach offener Rhinoplastik. Die Spitzenanhebung ist etwas mehr als geplant, gefällt aber der Patientin.

Wird wegen behinderter Nasenatmung auch das Naseninnere erweitert, dürfen Sie sich eine Verbesserung der Nasenatmung versprechen.

Was können Sie vom Eingriff nicht erwarten?

Psychische Störungen, wie zum Beispiel eine gestörte Körperwahrnehmung, werden nicht gebessert. Wir versuchen solche Störungen im Gespräch vor der Operation zu erkennen und lehnen in diesem Fall einen Eingriff ab.

Übertriebene Erwartungen müssen wir dämpfen. Häufig passt eine gewünschte extreme Formveränderung nicht zum Gesicht.